
Hallo Wolfgang, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Venuzle kurz vor:
Hey, mein Name ist Wolfgang Lang und ich bin CEO und einer der 2 Founder von Venuzle.
Ich liebe Sport und demnach war es für mich auch klar einmal was damit zu machen. Dass es nun eine Software Company im Sportbereich geworden ist, ist zwar nicht 100 prozentig das was ich damit gemeint habe, aber dafür macht es jetzt umso mehr Spaß.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?
Also Venuzle ist eine Sportbuchungsplattform für Sportstätten und Kurse aller Art. Das heißt, wenn du zum Beispiel Tennis spielen möchtest, gibst du einfach die gewünschte Uhrzeit an und kannst die freien Plätze in deiner Stadt direkt online buchen und bezahlen. Damit das möglich ist, haben wir ein cleveres SaaS Backend für die Verwalter der Sportangebote entwickelt, um die Angebote im Handumdrehen online zu bringen. Diese werden dann auf unserem Marketplace gebündelt und so hat jeder sehr schnell den Überblickt. Das bringt den Anbietern reichweiter für neue Kunden und Sportlern natürlich einen sehr einfachen Zugang um ihren Sport ausüben zu können.

Welches Problem wollt Ihr mit Venuzle lösen ?
Die ewige Frage nach dem: Wo finde ich eine freie Sportstätte ?
Wie ist die Idee zu Venuzle entstanden ?
Ich bin Obmann einer Hobby Fußballmannschaft in Graz und ich habe ständig das Problem gehabt Spieltermine zu organisieren, weil es keine transparente Info darüber gab welche Sportstätten belegt sind und überhaupt welche es überhaupt in der Stadt gibt. Dann hab‘ ich 1 und 1 zusammengezählt, meinen Plan verschriftlicht und habe damit zum Glück bei der Stadt Graz (später dann unser erster offizieller Kunde) offene Türen eingerannt.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Venuzle erklären ?
Der Name kommt zwar eigentlich vom Englischen „Venue“, aber meiner Oma würde ich ihn eher als VErein NUtZer und noch irgendwas zum Schluss erklären. Da müsste ich noch überlegen.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Naja anfangs haben wir nur unser Portal im Kopf gehabt und meinten, dass wir das Ruck Zuck umsetzen können. Als wir dann gesehen haben, dass der Status Quo in der Sportverwaltung ein Handkalender mit Bleistift war, wurde uns sehr schnell klar, dass wir auf ein starkes Management Tool setzen müssen, damit wir die Betreiber online bringen. Aus dem wurde dann unser eigentliches Business so wie wir es heute kennen.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Ganz einfach, wir bekommen von den Anbietern Lizenzgebühren für die Nutzung unseres Management Tools und eine kleine Provision bei online-Zahlung der Angebote.
Wie genau hat sich Venuzle seit der Gründung entwickelt ?
Wir haben einige Ups and Downs hinter uns, mussten lernen mit Mitarbeiter Fluktuation umzugehen, haben es jetzt aber gut geschafft ein stabiles motiviertes Team aufzubauen mit dem jeder Tag im Büro Spaß macht.
Natürlich haben wir aus jeder Situation unendlich viel gelernt und vor allem was es bedeutet ein Startup zu gründen. Mein Co-Founder und ich sind ja eigentlich gelernte Bauingenieure und da kann man sich schon vorstellen wie anders eigentlich das Startup Ökosystem anfangs für uns war.
Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Unser Kernteam besteht aktuell aus 9 Leuten und im Sommer auch gerne mal mehr. (Bewerbungen für Internships immer herzlich willkommen).
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Leider ist unser dritter Co-Founder wegen eines Burn-Outs aus dem Startup ausgeschieden. Das war für uns natürlich ein herber Schlag, da er auch gleichzeitig den CTO in unserer Company dargestellt hat. Gleichzeitig hat es natürlich auch einiges an Kommunikation gegenüber unseren Investoren gebraucht und auch die rechtliche Abwicklung hat einiges an Zeit und Ressourcen verschluckt.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Gesundheit muss immer vor gehen.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Ich denke in der Auswahl unserer Partner und Investoren haben wir vieles richtig gemacht. Zum einen haben wir in Österreich mit startup300 ein tolles Investoren- und Angels-Netzwerk mit an Bord und zum anderen hat uns die Teilnahme am leAD-Sports-Accellerator und Einstieg von leAD Sports (Legacy of Adi Dassler) einen super Push in die richtige Richtung gegeben.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Teils über Venture Capital und der Großteil mittlerweile aus dem eigenen Cash-Flow.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Wir arbeiten aktuell am endgültigen Durchbruch in Deutschland und danach wird natürlich die Weltherrschaft angestrebt.
Vielen Dank für das Interview.
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