Hallo Martin, vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei persono kurz vor:
Hallo, mein Name ist Martin Behrens und ich bin CEO des Linzer Start-ups presono.
Mein Team und ich haben uns dem Thema Präsentation leidenschaftlich
verschrieben und bringen das Thema professionelles Präsentieren ins 21.
Jahrhundert.
Möchtest Du uns Euer Start-up zu Beginn unseres Interviews kurz vorstellen ?
presono wurde 2015 in Linz gegründet. Wusstet ihr, dass die verbreitetste
Präsentationslösung im Business-Umfeld älter ist als das Internet? Dadurch
entstehen dermaßen viele Herausforderungen im täglichen Arbeiten bzw. beim Einsatz von Professionals, dass Zeit, Nerven und viel Wirkung verloren gehen. Deswegen denken wir das Thema Präsentation komplett neu. Wir haben eine Lösung entwickelt, die vom Design und der Erstellung von Slides über die Zusammenarbeit in Teams, dem zentralen Managen von sämtlichem relevanten Content bis hin zur Analyse und Ausgabe von Präsentationen alle elementaren Bereiche im Lebenszyklus professioneller Präsentationen in einer Plattform abdeckt.
Die Basis dafür bieten uns moderne Webtechnologien, die ein intelligentes,
effizientes und effektives Zusammenarbeiten in Teams und Unternehmen
ermöglichen und in Kombination mit professionell gestalteten Slide-Vorlagen für einzigartige Präsentationen sorgen.
Wir stehen für professionelles Präsentieren in Teams und Unternehmen.
Präsentieren, Zusammenarbeiten und Managen in Einem – das ist presono.
Welches Problem wollt Ihr mit presono lösen ?
Wer im Unternehmensfeld professionell präsentiert, stößt zwangsläufig auf
zahlreiche Schwierigkeiten. Veraltete Slide-Duplikate, falsche Inhalte und Designs, starre Präsentationsabläufe und komplizierte Überarbeitungsprozesse strapazieren die Nerven und rauben wertvolle Zeit.
Neben der zentralen Datenverwaltung, die für stets aktuelle Inhalte, ein einheitliches Corporate Design, ein einfaches Übersetzungs- und Rechte-Management sowie Feedbackmöglichkeiten sorgt, besticht presono u.a. mit seiner flexiblen und interaktiven Handhabung (auch während einer Präsentation), der Möglichkeiten des Messe-App-Modus, sowie umfassenden Freigabe- und Analyse-Möglichkeiten zur internen und externen Auswertung aller Präsentationen.
Wie ist die Idee zu presono entstanden ?
Mein Co-Founder Hannes Freudenthaler hat sich als ehemaliger Marketing-Leiter in großen Unternehmen intensiv mit den zahlreichen Präsentationsproblemen geplagt und entsprechend auseinandersetzen müssen. Da er nach intensiver Recherche keine Software finden konnte, die alle Probleme in einem Tool löst, beschloss er selbst eine Software zu entwerfen, die alle seine gefundenen Problemfelder in einem löst.
Wie würdest Du Deiner Großmutter presono erklären ?
Meiner Oma habe ich presono so erklärt, dass Staubsaugervertreter heutzutage statt Katalogen Computer dabei haben, um alle Informationen, Bilder usw. zu zeigen. Und da viele solcher Vertreter einer Firma unterwegs sind, ist es schwierig, dass alle die gleichen, aktuellen Informationen parat haben und auf alle Fragen spontan eingehen und die InteressentInnen überzeugen können. Wir machen all das möglich und sorgen dafür, dass alle Vertreter stets die aktuellsten Informationen und Materialien bereit haben und dadurch so individuell beraten und überzeugen können, dass sich auch meine Oma für den Kauf entscheiden wird.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Wir haben auf Basis von Kundenfeedback und einigen Learnings sicher vieles angepasst, verfeinert oder anders priorisiert, aber im Kern ist es noch immer das gleiche, mit dem wir ursprünglich gestartet sind.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
presono ist lizenzbasiert, dh. pro Lizenz sind monatliche Gebühren fällig. Hier gibt es mehrere Abstufungen, vom Freemium-Modell bis zum Paket für rund € 9,– im Monat.
Im Enterprise-Bereich gibt es zusätzliche Optionen für Schnittstellen sowie eine etwas andere Preisstruktur in Paketen aufgrund größerer User-Mengen. Ergänzend bieten wir natürlich in diesem Bereich auch Workshops, individuelle Schulungen und ähnliche Leistungen an.
Wie genau hat sich presono seit der Gründung entwickelt ?
Wir starteten zu dritt im Gründerteam und benötigten für die komplexe technische Umsetzung allerdings rasch ein entsprechendes technisches Team. Parallel dazu konnten wir allerdings bereits vor einer technischen Realisierung erste Kunden gewinnen, die in unserer Vision bereits einen großen Problemlöser erkannten. Diese Unternehmen standen uns so auch während der Entwicklung bereits als Sparringspartner zur Verfügung und finanzierten einen Teil der ersten Entwicklung des Unternehmens.
Während Software, Team und Unternehmen dann langsam wuchsen, konnten wir mit Förderungen, Investments und steigenden Umsätzen diese Entwicklung ermöglichen. Seit Beginn 2020 gibt es nun eine Self-Service-Lösung, die sich im Gegensatz zu unserer bisherigen Enterprise-Lösung auch an KMUs und EinzelunternehmerInnen bzw. Privatpersonen wie zB. SchülerInnen und Studierende richtet.
Wie groß ist euer Startup inzwischen ?
Wir sind aktuell ein Team von 16 Personen. Dank unseres international agierenden Kundenstamms sind wir bereits sehr international unterwegs, obwohl wir unseren Sales-Fokus auf den DACH-Raum richten.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Einer der größten Fehler war sicher nach unserem ersten Investment zu schnell im Personalumfang zu wachsen. Dies erhöhte die Kosten zu einer Zeit, in der wir vom Tool her bereit, aber in Marketing und Vertrieb noch nicht weit genug waren, um auch die Umsätze entsprechend zu erhöhen.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Dass man trotz Investment intensiv an der Umsatzerhöhung arbeiten muss, auch frühphasig bereits.
Und wo habt ihr bisher alles richtig gemacht ?
Wahrscheinlich macht niemand alles richtig – es gibt immer Dinge, aus denen man lernen bzw. die man optimieren kann. Was sicher eine unserer Stärken ist, ist die Vision bzw. das Verständnis, was es alles an Funktionalitäten und Möglichkeiten braucht, um Präsentationslösungen ins 21. Jahrhundert zu bringen.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Im ersten Schritt aus Eigenmitteln, dazu kamen dann erste Umsätze sowie
Förderungen. In weiterer Folge durch Investments (insgesamt bisher 2,4 Mio Euro) sowie unsere Umsätze.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Unser Fokus liegt klar auf Vermarktung und Vertrieb. Wir wollen die Bekanntheit steigern und eine signifikante Menge von Neuregistrierungen / Neukunden aufbauen.
Vielen Dank für das Interview.
Wir sagen danke! 🙂
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