Hallo Markus, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei TeamEcho kurz vor:
Hallo, sehr gerne. Mein Name ist Markus Koblmüller und ich bin einer der beiden Gründer und Geschäftsführer von TeamEcho. David Schellander, mein Co-Founder, und ich haben TeamEcho 2015 ins Leben gerufen und sind mittlerweile ein 20-köpfiges energiegeladenes Team, das gemeinsam an einer Vision arbeitet, die nahezu jeden Menschen betrifft oder einmal betreffen wird: Wir möchten, dass jeder gerne in die Arbeit geht.
Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews kurz vorstellen ?
TeamEcho ist ein digitales Stimmungsbarometers, das Organisationen dabei unterstützt, kontinuierlich, unkompliziert und in Echtzeit anonymes Feedback von MitarbeiterInnen zu erhalten, um Probleme frühzeitig erkennen zu können und sich weiterentwickeln zu können. Doch nur Feedback einholen, reicht nicht. TeamEcho wertet die Ergebnisse vollautomatisch aus und bereitet sie so auf, dass Veränderungen und Trends klar erkennbar sind und rasch die richtigen Maßnahmen abgeleitet werden können. Wir geben mit unserem Tool MitarbeiterInnen eine Stimme und helfen Organisationen dabei, die Unternehmenskultur gemeinsam zu verbessern.
Welches Problem wollt Ihr mit TeamEcho lösen ?
Das Problem ist, dass die Kommunikation zwischen MitarbeiterInnen und Führungskräften in vielen Unternehmen suboptimal läuft. Das persönliche Gespräch liefert selten ehrliche Antworten, klassische Mitarbeiterbefragungen sind aufwändig, bieten nur zeitverzögerte, punktuelle Einblicke und sind trotz hohem Detaillierungsgrad kaum praxisrelevant. Häufige Folgen sind dann unerwünschte Kündigungen, erhöhte Krankenstände und Demotivation, was massive Kosten und Umsatzeinbußen verursacht.
Mit TeamEcho lösen wir dieses Problem, da wir Führungskräften helfen, jederzeit ehrliches Feedback zu erhalten und objektiv zu wissen, wie es allen MitarbeiterInnen auf anonymer Ebene gerade wirklich geht. Durch unsere intelligente Online-Software können Probleme erkannt werden, noch bevor sie entstehen. Dies verringert Kündigungen, Burn-outs und Demotivation und verbessert die interne Kultur und Kommunikation. Dank vollautomatisierter, regelmäßiger Kurzbefragungen werden Trends erkannt und das Management bei aufkommenden Problemen umgehend informiert. Durch den agilen Feedbackprozess in beide Richtungen sowie die Transparenz der Auswertung können frühzeitig gemeinsam Lösungen gefunden werden.
Wie ist die Idee zu TeamEcho entstanden ?
Als ich selbst noch Angestellter war, ist mir aufgefallen, dass Probleme oft nur mit KollegInnen besprochen werden – oder man könnte auch sagen, es wurde “gesudert”. Ich bemerkte rasch, dass es nie zu einer Lösung dieser Probleme kommen wird, solange die Führungskraft nicht miteingebunden wird. Für mich stellte sich also die Frage, wie man die Führungskraft unkompliziert über diese Themen informieren und zur Lösungsfindung beitragen kann. Im Austausch mit FreundInnen, die als Angestellte vor der selben Frage standen, bemerkte ich, dass es hier einen großen Bedarf gibt, aber keine guten Lösungen. Und genau daraus ist TeamEcho entstanden.
Wie würdest Du Deiner Großmutter TeamEcho erklären ?
Liebe Oma, du kannst dir doch sicher vorstellen, wie schwierig es ist, wenn du als Mitarbeiterin Probleme in der Arbeit hast, aber dich nicht traust, mit deinem Chef darüber zu sprechen. Mit TeamEcho kannst du genau das machen, ohne dich fürchten zu müssen, weil nämlich die Auswertung, die dein Chef erhält, anonym ist. So tragen wir dazu bei, dass jeder ein angenehmes Arbeitsumfeld hat, in dem er gerne arbeitet.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Ja natürlich, aber nicht grundlegend. Eher verändert im Sinne von weiterentwickelt, verbessert und ausgebaut. Anfangs war TeamEcho eher nur ein modernes Befragungstool, jetzt wird es immer mehr zum ganzheitlichen Organisationsentwicklungstool.
Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?
Unser Geschäftsmodell ist lizenzbasiert. Die Kunden bezahlen pro MitarbeiterIn pro Monat einen gewissen Betrag. In der Regel laufen unsere Verträge über ein Jahr und werden automatisch verlängert. Also ein sehr klassisches SaaS-Modell.
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Gute Frage. Ich denke in einem Start-up nimmt man Fehler anders wahr, weshalb ich von meinem Gefühl her sagen würde, dass noch nie etwas so richtig schief gegangen ist. Es wurden natürlich Fehlentscheidungen getroffen, aber aus diesen haben wir gelernt. Wichtig ist, dass es noch keine folgenschweren Fehler gab, die die Existenz von TeamEcho gefährdet hätten.
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Die beste Entscheidung war es, TeamEcho zu gründen und an etwas zu arbeiten das wirklich Sinn stiftet. Das ist auch oft Thema in Bewerbungsgesprächen – da erzählen uns BewerberInnen, dass einer der wichtigsten Gründe, warum sie bei uns anfangen möchten, das Sinnerleben in der Arbeit ist, das sie hätten, wenn sie mit uns an TeamEcho arbeiten könnten.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Wir sind größtenteils über eigene Umsätze finanziert. Zusätzlich haben wir immer wieder öffentliche Förderprogramme zuerkannt bekommen und 2019 ein erstes Investment aufgenommen.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Grundsätzlich planen wir eine jährliche Umsatzverdopplung. Dieses Jahr ist das Ziel Corona-bedingt allerdings etwas schwieriger zu erreichen. Salestechnisch planen wir eine weitere Durchdringung unseres Kernmarktes, des DACH-Raums, sowie eine Internationalisierung im umliegenden fremdsprachigen Ausland. Was unser Produkt betrifft, werden wir weiter an der Usability arbeiten, um noch schneller inhaltlich relevante Ergebnisse liefern zu können, mit denen konkret weitergearbeitet werden kann.
Vielen Dank für das Interview.
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