Kalibri – der Bürostuhl, der fitter und gesünder macht

Hallo Sebastian, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Kalibri kurz vor:

Mein Name ist Sebastian und als Gründer des Startups Kalibri. Unser Team beschäftigt sich sehr intensiv mit dem menschlichen Körper und wie man Bürostühle der Zukunft konstruiert, um das Problem der Rückenschmerzen zu verringern. Mein Bruder Marius ist für die IT Infrastruktur und die Sensorik im Bürostuhl zuständig. Joachim beschäftigt sich mit der technischen Entwicklung unserer Prototypen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Wir sind Produktentwickler und Querdenker. Es ist unser Ziel, einen innovativen Bürostuhl für jedermann zu schaffen, der das beste Sitzerlebnis bietet, das es gibt. Es ist unsere Vision einen Stuhl zu konstruieren, auf dem man den ganzen Tag lang in einer angenehmen und gesunden Haltung sitzen kann, um Rückenschmerzen vorbeugen zu können. Zudem erhält der Nutzer Feedback zum individuellen Sitzverhalten sowie angeleitete Übungen, um das lange Sitzen auszugleichen.

Welches Problem wollt Ihr mit Kalibri lösen ?

In Österreich leiden nach einer neuen Studie 40% der Menschen unter Rückenschmerzen. Dagegen müssen wir etwas unternehmen, war uns von Anfang an klar. Die innovative Mechanik erlaubt gesunde Bewegungen im Sitzen. Somit kann der Benutzer flexible und gesunde Sitzpositionen einnehmen, ohne dass es anstrengend oder unangenehm wird. In Zukunft werden wir ganz anders im Büro sitzen als heute.

Wie ist die Idee zu Kalibri entstanden ?

Ich habe 5-6 mal die Woche semi-professionell für den Turniertanzsport (Standard- und Lateintanz) trainiert. Hierbei bin ich auf den Zusammenhang von schlechter Körperhaltung im Alltag, Rückenproblemen und mangelndem Wissen über die richtigen Übungen zum Ausgleich gestoßen. Daraufhin habe ich begonnen in der Tischlerei-Werkstatt meines Vaters die ersten Prototypen für einen innovativen Bürostuhl zu bauen. Das ist nun fast 5 Jahre her. Sehr bald werden wir nun die erste Kleinserie unseres Produkts am Markt lancieren.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Euer Startup Kalibri erklären ?

Unsere Oma hat schon immer gesagt: „Wer rastet, der Rostet“. Daher bauen wir einen Bürostuhl der jegliche Bewegung im Sitzen ermöglicht um fitter und gesünder zu werden.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Natürlich hat sich die Konstruktion mit jedem Test den wir durchgeführt haben verbessert. Der letzte Prototyp sieht komplett anders aus als der erste. Die Weiterentwicklung ist ganz deutlich ersichtlich. Derzeit läuft noch das Patentverfahren, weshalb wir leider noch keine Fotos unseres Prototyps veröffentlichen können.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir werden Anfang 2023 unsere erste Serie an Bürostühlen vertreiben. Ein Teil des Umsatzes soll aus dem Verkauf der Stühle entstehen. Zudem kann der Nutzer eine App gratis nutzen. Wenn man mehr über sein individuelles Sitzverhalten lernen möchte, wird man ein Abo für die zusätzlichen Informationen aus der App abschließen können.

Wie genau hat sich euer Startup Kalibri seit der Gründung entwickelt ?

Zu Beginn habe ich alleine in der Werkstatt meines Vaters Prototypen gebaut. Nun sind wir ein Team von 7 Personen. Gemeinsam entwickeln wir derzeit den Prototyp zu einem Serienprodukt, was länger dauert als so mancher glauben möchte. Der nächste Schritt ist die Fertigstellung des Serienprodukts und der Markteintritt. Dafür sind wir derzeit auf der Suche nach einem Investor.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

7 Mitarbeiter, noch kein Umsatz, ein österreichisches Patent haben wir jedoch schon erhalten.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Puh, so einiges. Fehler sind gut, aus diesen Lernt man. Jeden Prototyp den wir gebaut haben haben wir intensiv getestet, um die Fehler iterativ auszumerzen. Nur auf diesem Weg kann man ein Produkt entwickeln.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

So einiges, z.B. wie man einen Bürostuhl am besten baut, damit sich der Körper darauf wohlfühlt.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Ebenso einiges. Wir haben nun ein Vorserienprodukt entwickelt, wofür wir ein österreichisches Patent erhalten haben. Wie man mit Investoren spricht, worauf es bei der Entwicklung eines physischen Produkts ankommt, u.v.m.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Bisher sind wir aus FFF [Anm. d. Redaktion: Familie, Freunde und Fools] sowie Förderungen der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft sowie von AWS finanziert. Derzeit benötigen wir ein Investment, um den Prototyp in ein Serienprodukt überzuleiten und am Markt zu vertreiben.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Ganz klar: Die Fertigstellung des Serienprodukts, um daraufhin die ersten Stück davon zu vermarkten.

Vielen Dank für das Interview.

Ich bedanke mich im Namen unseres gesamten Teams ganz herzlich.

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