Soziales Start-up startet in Österreich: share und Caritas gemeinsam im Kampf gegen Hunger

Pressemitteilung:

Wiener revolutionierte den Verkauf sozialer Konsumgüter in Deutschland. Nun gibt es share auch in Österreich: Soziales Start-up möchte in den nächsten Monaten 50.000 Menschen mit direkter Hilfe unterstützen.

Wien/Berlin – Die Projekte des gebürtigen Wieners Sebastian Stricker sorgten in jüngster Vergangenheit international für Schlagzeilen. Mit seiner vielfach ausgezeichneten und einfach zu bedienenden App „ShareTheMeal“ versorgt Stricker seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen täglich durchschnittlich 30.000 Menschen in ärmsten Ländern dieser Welt mit Lebensmitteln. Vor einem Jahr gelang dem Sozialunternehmer mit „share” dann ein zweiter Coup: „share ist der bislang größte und erfolgreichste Start einer sozialen Konsumgütermarke in Deutschland“, erklärt der 36-jährige in Berlin lebende Wiener. „Die Idee dahinter ist so einfach wie sozial: Nach dem 1+1-Prinzip stellen wir für jedes verkaufte Produkt automatisch ein gleichwertiges Produkt für einen Menschen in Not bereit. Mit dem Kauf einer Flasche Mineralwasser wird so etwa Trinkwasserversorgung überall in der Welt sichergestellt.“ Stricker hat share 2017 gemeinsam mit Ben Unterkofler, Iris Braun und Tobias Reiner gegründet. Seit Verkaufsstart im März 2018 konnten in Deutschland bereits 15 Millionen Produkte verkauft und mehr als 400.000 Menschen dadurch mit Hilfe erreicht werden. Ein Erfolg, der nun in Österreich fortgeschrieben werden soll. Seit August bietet dm drogerie markt share-Produkte in allen österreichischen dm-Filialen an und ab sofort startet das innovative Spendenprojekt nun auch in Supermärkten. share-Produkte sind nun landesweit bei allen dm- und Merkur-Filialen sowie in ausgewählten BILLA-Filialen zum Kauf erhältlich. “Wir glauben fest daran, dass es glücklich macht, zu teilen“, so Stricker. „Unser Ziel ist es, sozialen Konsum in den Massenmarkt zu bringen und Spenden wie selbstverständlich in den Alltag zu integrieren. Mit share wollen wir zeigen, dass erfolgreiches Unternehmertum und gesellschaftliche Verantwortung sich gegenseitig verstärken und andere dazu inspirieren, es uns gleich zu tun.“

50.000 Menschen in 12 Monaten erreichen

Für den Start in Österreich hat sich das Team um den Wiener vorgenommen, in den nächsten 12 Monaten mindestens 50.000 Menschen in und außerhalb Österreichs mit Hilfeleistungen zu erreichen. „Wir wollen mindestens 250.000 Mahlzeiten und 150.000 Seifen verteilen und zwei Brunnen bauen.“ Dass das Ziel zu schaffen ist, macht der Erfolg des Sozialunternehmens in Deutschland deutlich. Seit Projektstart wurden 60 Brunnen gebaut oder repariert, über 4 Millionen Mahlzeiten und 2 Millionen Seifen konnten verteilt werden. „Ein Erfolg, der nur dank starker sozialer Partner in den verschiedenen Ländern der Welt sichergestellt werden kann“, betont Stricker. So kooperiert share in Österreich etwa mit Le+O – einem Lebensmittelprojekt der Caritas der Erzdiözese Wien, bei dem wöchentlich bis zu 15 Tonnen Lebensmittel an hilfsbedürftige Menschen verteilt werden können. Auch international unterstützt share Projekte, unter anderem mit dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen und Aktion gegen den Hunger.

Stricker, der früher selbst für die UNO im Einsatz war: „Während sich fast 50 Prozent des gesamten auf der Welt vorhandenen Vermögens auf ein Prozent der Menschheit konzentrieren, leidet eine von neun Personen weltweit an Hunger – mit steigender Tendenz: Aktuell ist ein Level von vor zehn Jahren erreicht. Wir wollen hier gegensteuern und einen konkreten Beitrag leisten.” Das funktioniert nach dem “1+1 Prinzip”: Jeder Snack, wie zum Beispiel ein Bio-Nussriegel, spendet so eine Mahlzeit. Für jede Flasche Mineralwasser wird ein Tag Trinkwasser durch Brunnenbau- und -reperaturprojekte in Ländern wie Liberia oder Kambodscha ermöglicht. Und jedes Körperpflegeprodukt, wie Handseifen oder Cremes, spendet eine Seife – häufig in Kombination mit Hygienetrainings. Um Transparenz zu gewährleisten, hat zudem jedes Produkt einen QR Code, durch den sich leicht nachvollziehen lässt, wo die Hilfe ankommt.

Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas der Erzdiözese Wien, ist die Kooperation ein wichtiges Anliegen: „Wir sind share für die Unterstützung und die Kooperation sehr dankbar, weil wir der Überzeugung sind, dass Lebensmittel in den Magen und nicht in den Müll gehören. Gemeinsam mit mehr als tausend freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie mit engagierten Unternehmen machen wir beim ‚Projekt LeO – Lebensmittel und Orientierung‘ Menschen in Not satt und wollen sie dabei unterstützen den Weg raus aus der Armutsspirale zu schaffen.“

Auch die Handelspartner dm und die REWE Group, die share in Deutschland seit der ersten Stunde unterstützt haben, stehen der Ausweitung des Projekts auf Österreich positiv gegenüber: „Es freut uns sehr, dass wir share bei seinem Schritt nach Österreich erfolgreich unterstützen konnten. Projekte wie dieses bereichern unser Sortiment und geben unseren Kunden die Möglichkeit, bei ihrem Einkauf ganz nebenbei auch anderen etwas Gutes zu tun”, sagt dm Geschäftsführerin Petra Gruber, verantwortlich für das Ressort Marketing & Einkauf.

Beim Einkaufen auch Gutes zu tun kann ganz einfach sein. Das beweisen wir mit der Produkteinführung von share und sind stolz, dass BILLA und MERKUR die ersten Lebensmittelhändler Österreichs sind, die diese soziale Marke in die Regale bringen. Mit dem Verkauf von insgesamt 14 verschiedenen share Produkten und unseren 1,9 Millionen KundInnen täglich, können wir Großes bewirken. Wir freuen uns mit dem 1+1 Prinzip von share Hilfe anzubieten, die auch ankommt. Das schafft einen Mehrwert für unseren Kundinnen, den Menschen in Not, die damit unterstützt werden und uns – eine win-win-win Situation für alle“, so Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG.

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